Trag diesen Ring als Zeichen meiner Liebe und Treue!
In der Trauung findet die Entscheidung für einen Lebenspartner ihren öffentlichen, festlichen und verdichteten Ausdruck.
Für Gläubige gewinnt die Trauung eine zusätzliche Dimension: Gott, der in der kirchlichen Zeremonie gefeiert wird, segnet und bekräftigt die Heiratenden. Die liebende Zuwendung der Ehepartner zueinander wird zum Erinnerungszeichen für die liebevolle Treue Gottes.
Die Diözese St. Pölten bietet wertvolle Seminare für Paare an, die sich auf die kirchliche Trauung vorbereiten: Eheseminare
Hochzeit vorbereiten
Anmeldung
Wo:
im Pfarramt des Ortes, in dem Braut oder Bräutigam wohnen, auch wenn die Hochzeit an einem anderen Ort bzw. mit einem anderen Seelsorger gefeiert wird
Wann:
bevor andere verbindliche Abmachungen (Musik, Gasthaus) getroffen werden
Benötigte Dokumente:
o Geburtsurkunden
o Aktuelle Taufscheine (gegebenenfalls auch von gemeinsamen Kindern)
o Meldezettel und Lichtbildausweis, falls Sie nicht im Pfarramt bekannt sind
o standesamtliche Heiratsurkunde (im gegebenen Fall)
Trauungsgespräch mit einem Priester oder Diakon
Klärungen
o wer ist Traupriester, -diakon
o Termin und Ort der Trauung
o Eheschließung in einer Heiligen Messe oder in einem Wortgottesdienst
o nötige Schritte und weitere Zusammenkünfte
Trauungsprotokoll
Zum Schutz der Eheleute vor Heiratsschwindel und Unbedachtheit werden überprüft und mit Unterschrift bezeugt
o Personalien
o Ledigenstand und Religionszugehörigkeit
o Frei sein von kirchlich definierten Ehehindernissen (z.B. nahe Verwandtschaft, Weihe, Sterilität)
o freier Wille und Wissen um das Wesen der christlichen Ehe
Vorbereitung des Trauungsgottesdienstes und des kirchlichen Festrahmens
o Lesungen aus der Bibel
o Fürbitten
o Texte
o Gebete
o LektorInnen
o Musikalische Gestaltung
o Blumenschmuck
o Einzugsordnung
o Fotografieren
o ...
seelsorgliches Gespräch
o Gott liebt uns und möchte, dass unser Leben gelingt
o Sakramentalität der Ehe als heilsame Dynamik: In der Liebe des Partners/der Partnerin Gottes Zuwendung erleben und aus der Zuwendung Gottes die Paarbeziehung liebevoll gestalten
o Die Kraft der Vergebung Gottes erfahren, feiern und daraus die Freiheit gewinnen, dem Partner zu vergeben und neu zu beginnen
Besuch eines Eheseminars
Kompetente, interessante und ermutigende Seminare an 64 Terminen in 32 Orten und in sechs unterschiedlichen Seminarformen [mehr]
persönliche Vorbereitung
Gespräche zu zweit
an dir gefällt mir ..., ich freue mich auf ..., Erwartungen, Wünsche, Ängste, Eheversprechen
Versöhnung schaffen
Vor dem Hochzeitsfest Frieden schließen mit allen, mit denen es Unfrieden gibt
sich einstellen
viel reden, alles gut vorbereiten, Hilfreiches lesen, sich füreinander Zeit nehmen
Bei Fragen bitte um Kontaktaufnahme: Stefan Pruckner 02742 324 3344 oder
Behelf
Trauungsgottesdienst: Kraftquelle für ein Leben lang.Checklisten, Ablauf des Gottesdienstes, Bibelstellen zur Auswahl, Vorschläge zur individuellen Gestaltung von Einleitung, Kyrie, Fürbitten, Gabenbereitung u.a., Trauungszeremonie, Texte
64 Seiten, € 3.-
Weitere Anregungen finden sich unter diesem Link.
Wozu kirchlich heiraten?
Feierlichkeit
Die Kirche bietet mit ihren Gotteshäusern, mit ihren Ritualen und mit ihren einfühlsamen Mitarbeitenden einen feierlichen Rahmen, der das verbindliche und bedingungslose Ja zwei sich liebender Menschen gebührend umschließt. Es ist dies aber mehr als ein käufliches Ambiente. In den Räumlichkeiten, in den Worten und Gesten, sowie in den Menschen schwingen die Freude über Gottes Dasein, das Lob über seine Größe und die Dankbarkeit für seine Liebe mit, die der Feierlichkeit die wahre Tiefe geben.
Tradition
Kirchlich zu heiraten heißt sich in die Reihe vieler und unzähliger Menschen zu stellen, die für ihre Eheschließung den Schutz der Gemeinschaft, das verbindende Ritual, das Tun, was sich vielfach bewährt hat, gesucht haben. Kirchlicherseits hat diese Tradition eine zusätzliche Tiefe. Gott, der sich als der vorgestellt hat, der war, der ist und der kommen wird, ist ein Gott, der in die Geschichte eingetreten ist und dessen Spuren in der Geschichte auffindbar sind.
Sakramentalität
Menschen, die in Partnerschaft leben, geben ihrer Beziehung eine bestimmte Form und eine konkrete Bedeutung, die integrierend und sinnstiftend wirken. In einer christlich motivierten Partnerschaft deuten die Paare ihre Beziehung als Raum, wo die Partner füreinander jene Liebe erfahrbar machen, mit der Gott uns liebt. Die Beziehung wird zum Geschehnis, wo uns Gott seine Liebe und Treue erweist. Die Ehe ist daher in der Katholischen Kirche ein Sakrament; eine Zeichenhandlung, die das Heil, auf das sie hinweist, auch bewirkt.
An Gott glauben befreit.
Wer annehmen kann, dass das Leben und seine Grundlagen unverdiente Geschenke sind, hat ein Freispiel. Das Leben im „Geschenkmodus" zu betrachten regt an, es würdevoll und gewaltfrei zu gestalten und seine Kehrseiten, die Begrenztheit und den Tod, als notwendigen Preis dafür verstehen zu lernen.
Der christliche Glaube untermauert diese Sichtweise. In Jesus Christus wird Gott selber Mensch. Er predigt und steht dafür mit seinem Leben ein, dass die, die ihr Leben liebevoll investieren, von Gott neues Leben, Leben in Fülle erhalten. Der Geschenkmodus gründet in der Auferstehung Jesu aus dem Tod und und dem Sieg des Lebens.
Partner, die in diesem Sinn ihre Beziehung als Glaubensprojekt leben, werden entlastet. Sie brauchen füreinander nicht alles sein, sie können einander annehmen, wie sie sind und sich miteinander weiter entwickeln. Sie können, indem sie sich selber von Gott getragen wissen, einander verzeihen und immer wieder neu annehmen.
Noch etwas offen? Einfach kontaktieren: Stefan Pruckner 02742 324 3344 oder